Tipps & Tricks
Mit der Zielstrategie Geschichten und Figuren im Rückwärtsgang entwickeln
Die im Coaching häufig eingesetzte Zielstrategie hilft nicht nur bei der Verwirklichung persönlicher Ziele, sie lässt sich auch wunderbar zur Entwicklung von Geschichten und Figuren einsetzen. Ihr besonderes Merkmal: Mit ihr rollt man die Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes von hinter her hinten her auf – ein zunächst ungewohntes Vorgehen, das aber viele Vorteile hat. Der wichtigste: Durch den „Rückwärtsgang“ lassen sich Brüche im logischen Aufbau vermeiden. Voraussetzung für die Arbeit mit der Zielstrategie ist, dass du den Plot, also den „Ereignisverlauf“ zumindest in groben Zügen kennst. Das heißt, du brauchst zumindest einen Anfang und einen Schluss, wobei du auch diese Eckpunkte immer noch ändern kannst. In der Regel lassen sich die Ereignisse, die letztendlich die Geschichte ausmachen, sehr gut aus Sicht einer Hauptfigur erzählen. Wichtig: Wir reden hier vom zeitlichen Ablauf der gesamten Handlung und nicht von der letztendlichen dramaturgischen Darstellung. Für die Arbeit benötigst du 20 bis 50 eckige oder ovale sowie zwei große runde Moderationskarten. Beschrifte eine runde Karte mit „A“ für Anfang, die andere mit „S“ für Schluss. Außerdem benötigst du ein paar dicke Filzstifte, einen Raum mit mehreren Metern freier Fußbodenfläche sowie Ruhe. Am besten arbeitest du mit einem Begleiter, der dir die unten stehenden Fragen stellt und die Antworten notiert. Das hilft dir, dich voll und ganz auf die Inhalte zu konzentrieren. Du kannst mit der Methode aber auch alleine arbeiten, vor allem, wenn du etwas Übung damit hast. Hinweise für den Begleiter: Sprich die unten stehenden Anweisungen mit ruhiger, sanfter Stimme und begleite deinen Partner durch die Übung, indem du immer neben ihm stehst. Frag ihn, welche Seite und welcher Abstand ihm angenehm ist. Wiederhol immer wieder das, was dein Partner gesagt hat. Im Folgenden sind die Hinweise für den Begleiter immer kursiv gesetzt. A steht für die Person, die durch den Prozess geht, B für den Begleiter
Viel Erfolg wünscht
Euer Schreibtrainer
Klaus Eckardt